Der Besuch von HVSH-Geschäftsführer Sascha Zollinger und Landestrainer Hendryk Jänicke war nicht nur aus leistungssportlicher Perspektive bereichernd, sondern erwies sich auch im Hinblick auf die Aus- und Fortbildung der Trainer*innen als äußerst wertvoll. Auf der Agenda standen dabei die klassischen Themen zur KHTA, C-TA und B-TA.
Der HVSH führt seit 2017 jährlich B-Trainerausbildungslehrgänge durch und durfte gemeinsam mit dem HV Niedersachsen-Bremen als einer von zwei Pilotverbänden auch die DHB-Module der DHB-B-TA 100+ im eigenen Landesverband durchführen. Die gemeinsame Evaluation im Rahmen der Tagung zielte diesbezüglich auf die Erfahrungen aus den beiden Pilotjahrgängen ab. Gemeinsam mit den anderen Landesverbänden wurden dabei die Inhalte sowie die Prüfungsstruktur diskutiert.
Für das Kalenderjahr 2026 plant der Deutscher Handballbund auch für die C-TA eine Anpassung. Dabei soll weniger das Curriculum mit den 120 Lerneinheiten, sondern vielmehr die Überarbeitung der Folien im Fokus stehen. Auch die Qualitätskriterien werden überprüft, d.h. dass die C-TA lediglich auf Landesverbandsebene durchgeführt werden soll. In einigen Landesverbänden hatten auch die Untergliederungen (Kreise/Bezirke) bisher eine C-TA durchführen können.
Auch die Struktur und Kultur der Fortbildung standen im Fokus der Diskussion. Im HVSH werden jährlich etwa 16 bis 20 Fortbildungen angeboten, wobei für den Rest des Jahres 2024 bereits fünf bis sechs weitere Veranstaltungen ausgeschrieben sind. Viele Landesverbände stehen jedoch vor der Herausforderung, ein ausreichendes Fortbildungsangebot für ihre lizenzierten Trainer*innen sicherzustellen. In diesem Zusammenhang empfiehlt der DHB eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Landesverbänden, um interessierten Trainer*innen den Zugang zu einem breiteren Fortbildungsangebot zu erleichtern.